Zwischen 2016 und 2020 wurden elf afrikanische Akademikerinnen und Akademiker mit ihren Forschungsvorhaben im geisteswissenschaftlichen Bereich von der Stiftungsinitiative "Wissen für Morgen" von der VolkswagenStiftung gefördert. Von 2020 bis 2023 sind es sieben Geförderte in diesem Programm.
Die Forschungsprojekte behandeln verschiedenste Themen, u.a. kulturelles Erbe in Zimbabwe und Tansania, religiöse Netzwerke in Kenia und Nigeria, die Spuren von kolonialen Begegnungen anhand von archäologischen Funden in Ghana und Tansania, die Auswirkungen von Migration auf Familien und Individuen in Djibouti, Marokko und Südafrika, sowie die Erforschung einer bislang nicht verschriftlichten Sprache in Uganda. Diese elf Projekte kombinieren geschichtliche, soziologische und archäologische Perspektiven, um das kulturelle Erbe einer Region, aktuelle Dynamiken und Konflikte, sowie die Potenziale verschiedener religiöser und persönlicher Bezugssysteme als Ressourcen in Afrika zu erforschen.
Jedes Projekt wird von einer/m Postdoktorandin/en in ihrem oder seinem jeweiligen Standort geleitet. Im Rahmen der VWStiftungs-Förderung nehmen die Fellows an internationalen Konferenzen teil, kuratieren Ausstellungen und/oder sind Teil von politischen Gremien, um so die Erkenntnisse ihrer Forschungen zu verbreiten und greifbar zu machen. Auf unseren jährlich stattfindenden Workshops tauschen sie sich untereinander aus, zudem haben sie deutsche und internationale Mentorinnen und Mentoren, sowie Partnerschaften mit europäischen Postdocs, was die Vernetzung ihrer Forschung zusätzlich fördert.
Alle geförderten Akademikerinnen und Akademiker arbeiten hauptberuflich, und zusätzlich zu ihrer Forschung, an ihren afrikanischen Universitäten als Dozierende und bilden Masterstudierende, Doktorandinnen und Doktoranden aus.